Bavarian Bug Boys: UK Review

So,

nach nun genau 4.728km sind wir nun gestern erschöpft wieder daheim angekommen.
Ich kann nur sagen, es war top! Am 2.06 gings mitm Ford (warum Ford und nicht die Ratte gibts in nem anderen Update:) per Autozug über Nacht nach Düsseldorf, saueng im Abteil und kaum gepennt, aber viel Fahrerei gespart. Das muss jeder für sich entscheiden, obs das wert is, nich mal ich bin mir ganz sicher.
However, die Ratscherei mit den Bikern im Abteil war recht nett. Zu fünft im Schlafabteil is aber halt doch echt eng...

Am Tag drauf nach Holland, Bekanntschaften aus Australien besuchen, Tanja konnte den Coffeeshop allerdings nicht links liegen lassen:) Dann weiter nach Belgien zu Danny, der vor mittlerweile sieben Jahren meinen Bus gekauft hatte. Er steht immer noch genauso vor seinem Haus, wie er ihn gekauft hatte.
Aber seine Familie hat uns sehr gastfreundlich aufgenommen und wir haben noch bis ewig in die Nacht geratscht und belgische harte Biere genossen (der Frosch weis scho, was i mein:).

Am 04.06 gings dann also morgens um zehn per Fähre übern Kanal nach Dover. Der Linksverkehr hat mir irgendwie kaum Probleme gemacht, halt immer schön links halten, Kreisverkehre im Uhrzeigersinn sind aber schon ne krasse Sache. Und in England ist wirklich kaum eine Kurve einsehbar, überall Hecken und Steinmauern. Weiter gings nach Brighton, etwas Kohle aufm Pier verprassen. Die Gamblingmachines ziehen einem nur so die Kohle aus der Tasche, aber spaßig wars trotzdem. Man muss halt sein Limit kennen...

Weiter an der Südküste gings weiter über diverse Städte bis nach Cornwall zum Land's End, dem westlichsten Punkt Englands. Durch das gemäßigte Klima gibts hier Palmen und teils subtropische Pflanzen, das passt so irgendwie garnicht in das Bild Englands mit Schnurregen und Nebel.

Jedenfalls war das Wetter meist gut, geregnet hats meistens nur über nacht.
Die Campingplätze sind super, immer freundliche Leute überall, und dauernd wird man wegen dem 12m gefragt, den kennen die Poms leider nicht, er wurde nie in die UK exportiert. Aber das beste war das Gesicht des T3-California-Fahrers aus München, der war baff, als er das Nummernschild am 12 sah:))))

Einen Surfkurs haben wir uns auch mal gegeben, ich fands todesgeil!!! Ich stand zwar nur maximal 5sec am Stück aufm Board, aber das Feeling is einfach unbeschreiblich! Tanja stand sogar bis zu 20sec am Stück aufm Brett, sie nahm die Welle bis zum Strand mit. Mensch, wenn ich näher am Meer wohnen würde...

In Salisbury haben wir noch ein paar Freunde von Tanja getroffen, mit denen gings amds weg zu einer Pubtour, man war ich breit am nächsten Tag. Das Sonnwendfestival bei Stonehenge haben wir uns auch gegeben. Ich war zwar todmüde, aber ich wurde trotzdem gezwungen, bis zum Sonnenaufgang mitzumachen;) 2-3tsd Leute rund um die berühmten Steine. Das heftige ist, die Leute dürfen nur zu diesem Event einmal im Jahr auf den Steinen rumklettern. Soviele Hippies und Gras rauchende Leute auf einen Haufen, das gibts nur in England:)

Auf der Rückreise gings noch an BadCamberg vorbei, das Uraltkäfertreffen gibts halt nur alle vier Jahre. Geregnet hats wie Sau, da war das Wetter vorher besser:)

Der Ford hat alles erste Sahne mitgemacht, auf der Minusseite steht nur ein abgerissener Auspuffgummi. Die Wäscheleine hält ihn jedenfalls jetz noch:)

Nachdem ich nun die Akkus wieder voll habe, gehts nun weiter mitm Ovali, der muss jetz endlich mal wieder etwas Asphalt unter die Räder kriegen und auf Treffen war ich das Jahr auch noch nich.

Und der Herbstcruise muss ja auch mal organisiert werden, kümmert sich ja sonst keiner drum....;)

So long...

Gunar